Was wir für den Klimaschutz schon erreicht haben
In der Tradition der klösterlichen Selbstversorgung betreiben wir seit 2013 in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Kloster Kappel, der politischen Gemeinde und der Kirchgemeinde Kappel am Albis einen Heizverbund mit ökologischer Holzschnitzelheizung – aus umliegenden Wälder – und einer Biogasanlage vom Landwirt der Domäne. Durch Investitionen von gegen 2 Mio. Franken ist die Heizanlage des Klosters ökologisch hervorragend aufgestellt – trotz erschwerter Bedingungen mit den denkmalgeschützten Gebäuden.
Die Gäste im Kloster Kappel melden sich für das Mittag- und Abendessen an. Das bedeutet einen kleinen Aufwand, aber ermöglicht unserem Küchenpersonal, die Mengen genau zu berechnen. So vermeiden wir viel Foodwaste. Zusätzlich fällt weniger Abfall an als üblich, weil wir in unserer Küche keine vorgefertigten Convenience-Produkte verwenden, sondern alles frisch kochen. Dadurch bieten wir gesunde Mahlzeiten mit hoher Qualität zum guten Preis. Mit Ausnahme von Banketten und Festen verzichten wir auf Tischtücher; dies spart in der hauseigenen Wäscherei grosse Mengen an Energie, Wasser und Reinigungsmitteln.
Alle Gäste im Restaurant Klosterkeller erhalten zu den regulären Mahlzeiten kostenlos frisches Wasser aus dem Krug. Damit verzichten wir bewusst auf Einnahmen durch den Zusatzverkauf an Getränken und helfen mit, Plastik sowie graue Energie durch weite Transportwege zu reduzieren. In den Seminarräumen werden weiterhin PET-Flaschen verwendet, die wir aber möglichst zu 100% recyclen.
Wir trennen den anfallenden Abfall möglichst konsequent. Bei der Entsorgung arbeiten wir mit der Firma Schneider Umweltservice zusammen, deren Wiederverwertungsquote bei beachtlichen 85% liegt. Unser Ziel ist es, diese Quote weiter zu steigern, noch mehr Abfall zu vermeiden und letztlich alles in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen.
In unseren Hotelzimmern finden Sie keine Minibar und keinen Fernseher. Damit lässt sich graue Energie und viel Strom sparen. Stattdessen investieren wir in langlebige Möbel und gut dichtende Holztüren (erneuert 2021) aus Schweizer Produktion.
2019 konnten wir unsere nach alten Plänen neugestalteten Klostergärten einweihen. Sie werden ausschliesslich biologisch bewirtschaftet. Und dort wo der Nutzgarten der Mönche lag, haben wir in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Specie Rara einen speziellen Garten für vom Aussterben bedrohte alte Gemüsearten eingerichtet. Die Pflanzen werden nicht gegessen, sondern dienen der Anschauung und insbesondere der Samengewinnung. Damit trägt das Kloster Kappel zum Erhalt der Artenvielfalt bei, die für das Überleben und die Ernährungssicherheit der Menschheit wesentlich ist.
Um die Gärten und Aussenanlagen kümmert sich mit viel Handarbeit und Herzblut die Stiftung zuwebe (Zuger Stiftung für Menschen mit Behinderung) unter Einbezug ihrer Klienten. Kürzlich (2021/2022) haben wir die meisten benzinbetriebenen Gartengeräte auf Modelle mit elektrischem Antrieb umgestellt. Dadurch sparen wir CO2 und reduzieren schädlichen Lärm.
Die Mitarbeitenden des Klosters Kappel erhalten Beiträge für die Benützung des öffentlichen Verkehrs. Damit möchten wir dazu beitragen, die erforderliche Mobilität möglichst umweltschonend zu bewältigen.